Wir verabschieden uns: Ein Rückblick auf unser soziales Jahr im KiKoMo

Hallo! Wir sind Noemi (FSJ) und Kim (BFD) – und blicken zurück auf ein lehrreiches, wunderschönes Jahr im KiKoMo. Ein Jahr in einem coolen, lockeren Team, geprägt von kreativen und vielfältigen Aufgaben.

Jetzt, wo unser Jahr zu Ende geht, möchten wir gemeinsam mit euch noch einmal in unseren KiKoMo-Alltag eintauchen. In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf unsere Reise durch diese besondere Zeit: Wir erzählen, was wir im KiKoMo erlebt und gelernt haben – und sagen Danke an alle, die dieses Jahr so unvergesslich gemacht haben.

Viel Freude beim Lesen!


Abwechslung garantiert!

Unser Arbeitsalltag war abwechslungsreich: Vormittags war eine von uns im Büro, die andere im KiKoMo – und nachmittags haben wir getauscht. So konnten wir beide sowohl die praktische Arbeit mit den Kindern als auch die organisatorischen Aufgaben im Büro kennenlernen. Ein schöner Mix aus Kochen, Kreativität und Organisation!


Unsere Woche – zwischen Küchentüchern und Kinderspielen

Klassischer Workshopstart…

Ein typischer Start in eine Projektwoche beginnt für uns mit dem Öffnen des KiKoMo. Dann heißt es: Überblick verschaffen, vorbereiten, loslegen! Geschirrtücher falten, frisches Wasser holen, Namensschilder kleben – und mit Kaffee in der Hand in den Tag starten.

Kurz vor Beginn holen wir die frischen Lebensmittel aus dem Kühlschrank, die wir für den Tag brauchen. Alles ist bereit für ein reibungsloses Mise en Place. Schürzen an, Haare zusammen – und schon kommen die ersten Kinder. Aufgeregt, Trinkflasche in der Hand und voller Energie.

In der Vorstellungsrunde oder bei der Hygiene-Einheit übernehmen wir kleine Parts. Danach wird gemeinsam Hände gewaschen und Schürzen angezogen. Es folgt die Rezeptbesprechung – hier verbinden wir Theorie mit Anfassen, Riechen und Schmecken. So lernen die Kinder spielerisch, was nachhaltige und gesunde Ernährung bedeutet.


Helfen, spielen, spülen – wir mittendrin

Während des Kochens helfen wir beim Abmessen, Anreichen und beantworten Fragen. Wenn zwischendurch Zeit bleibt, spülen wir schon einmal ein paar Dinge ab – denn zwischen zwei Workshops bleibt oft nur wenig Pause.
Sobald die ersten Kinder ihre Gerichte in Pfanne oder Ofen schieben, sind wir wieder gefragt – mit unseren bewährten Spielen: dem Saison-Spiel, dem Zuckerspiel, dem Entfernungsspiel oder dem Kühlschrankspiel.

Wenn gegessen wird, beginnt für uns das große Aufräumen. Alles, was mit Ei in Kontakt kam, muss in die Spülmaschine – denn Hygiene ist das A&O.
Freitags steht dann oft der Transport an: Davor heißt es meistens Grundreinigung im KiKoMo und alles transportfertig machen.


Hinter den Kulissen des KikoMo´s

Unser Büroalltag…

Auch im Büro waren wir regelmäßig im Einsatz. Dort haben wir Social-Media-Beiträge vorbereitet, Spendenbescheinigungen erstellt und Kontoauszüge sortiert. Mit einer Fotobearbeitungs-App gestalten wir Inhalte – wie auch diesen Blogbeitrag – und manchmal steht sogar Basteln für die KiKoMo-Dekoration auf dem Plan. Wenn wir Lust hatten, durften wir uns auch im Garten austoben.

Besonders geschätzt haben wir, dass wir eigene Ideen einbringen und selbstständig kleine Projekte umsetzen konnten.

Außerdem durften wir bei vielen tollen Aktionen und Festen mithelfen – Projektmanagement live!


Unsere Highlights und Herausforderungen

Für uns beide gab es Lieblingsmomente und Herausforderungen in unserem gemeinsamen Jahr.

Noemi: „Ich erinnere mich besonders gern an das Rezept Herzhafte Waffeln. Das war eine spannende Herausforderung: Anfangs konnten sich viele Kinder für das Gemüse, das direkt auf der Arbeitsplatte lag, kaum begeistern. Aber im Laufe des Workshops wurden einige neugierig – und am Ende waren sogar manche richtig begeistert. Für mich ein schöner Beweis, dass sich Offenheit lohnt!
Einen starken Kontrast dazu boten Projektwochen mit unserem Klassiker Apfelpfannkuchen: Hier war die Begeisterung fürs Kochen von Anfang an spürbar und die Kinder machten mit großer Freude mit – ein echtes Highlight!“

Kim: „Für mich war die Projektwoche an der Grundschule Durlach-Aue besonders schön – eine süße Schule mit ganz viel Herz. Toll fand ich auch, dass alle Kinder mitmachen konnten, selbst mit Rollstuhl. Herausfordernd war für mich die allererste Woche, ganz am Anfang, als ich noch nicht wusste, wie ich mit bestimmten Situationen umgehen soll. Aber genau daran bin ich gewachsen.“

Gemeinsame Herausforderungen

Die Outdoor-Workshops waren für uns beide eine besondere Herausforderung, denn hier lief vieles ganz anders als gewohnt. Statt im KiKoMo arbeiteten wir draußen, mussten uns auf völlig neue Abläufe einstellen und hatten nicht mehr nur unsere gewohnte Gruppe von etwa zehn Kindern, sondern teilweise ganze Schulklassen. Außerdem übernahmen wir wichtige Teile des Workshops selbstständig und sammelten mit einer Gruppe von Kindern Kräuter.

Anfangs war das wirklich schwierig, doch mit der Zeit gewöhnten wir uns an die Abläufe – und auch an die Verantwortung. Zugegeben: Es wurde nie unser liebstes Workshopformat, aber es war eine Herausforderung, die wir erfolgreich gemeistert haben.


Seminare – Mehr als nur Pflichtprogramm

Zu unserem sozialen Jahr gehörten natürlich auch die Seminare: 15 Tage waren verpflichtend, die anderen 10 durften wir frei wählen. So nahmen wir an verschiedenen Wahlseminaren teil, die ganz unterschiedliche Themen behandelten.

Zu Beginn waren wir ehrlich gesagt noch ziemlich skeptisch. Wir kannten dort niemanden, wussten nicht, was uns erwartet, und der Gedanke, an einem fremden Ort mit unbekannten Leuten zu übernachten, klang nicht besonders verlockend. Doch schon nach dem ersten Seminar änderte sich unsere Meinung komplett: Die Leute waren super sympathisch, die Stimmung locker und das Programm interessant und abwechslungsreich. Besonders schön war auch die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

Inhaltlich beschäftigten wir uns unter anderem mit der Geschichte der AWO, unseren Rechten und Pflichten im sozialen Jahr sowie mit Themen wie Stressbewältigung und Kreativität.

Bei den Wahlseminaren wurde es dann noch spannender: Noemi war zum Beispiel sieben Tage auf einer Studienfahrt in Hamburg, lernte viel über die Stadt und setzte sich mit ihren positiven wie auch negativen Seiten auseinander. Insgesamt eine echt coole Möglichkeit, bei der auch neue Freundschaften entstanden sind.

Insgesamt waren die Seminare eine der coolsten Erfahrung in der FSJ/BFD-Zeit!

Und wie geht’s für uns weiter?

Noemi wird im Herbst ein Medieninformatikstudium beginnen – ein spannender neuer Weg, bei dem sie bestimmt auch einiges aus dem KiKoMo mitnehmen kann, vor allem Teamarbeit und kreatives Problemlösen.
Kim startet ein Studium in Kindheitspädagogik – inspiriert von der Arbeit mit den Kindern und den vielen tollen Begegnungen während der Workshops.
Wir freuen uns auf das, was kommt…

Was wir mitnehmen

Dieses Jahr hat uns beide verändert. Wir haben unglaublich viel gelernt – über Ernährung, über Kinder, über Teamarbeit, über uns selbst.
Wir nehmen nicht nur Wissen mit, sondern auch viele schöne Erinnerungen und Dankbarkeit für ein besonderes Jahr.

Danke an das gesamte Kikomo-Team, an alle Kinder, an die Küchenmitarbeiter:innen an Schulen, Kitas und Jugendhäusern – und an alle, die unser Jahr so besonders gemacht haben.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschieden wir uns –
Noemi & Kim