Räuberkiste

in der Räuberkiste

Der nächste Projektschritt im Innovationsprojekt „Kita-Cube“ von Pro Liberis fand im KiKoMo in Verbindung mit der Räuberkiste statt. Für zwei Wochen stand das Kinder-Koch-Mobil dort auf dem Hof. Jeden Tag gab es zwei Workshops für jeweils vier Kinder – und die haben nicht nur ganz viel Spaß, sondern eine Menge an individuellen Lernangeboten. Die selbständige Betreuung der Kinder durch das KiKoMo-Team sorgt dabei auch für eine Entlastung des Erzieherinnen-Teams. Und für neue, innovative Angebote zur Ernährungs- in Verbindung mit Umweltbildung. Das gibt es so nur im KiKoMo.

Feedback fällt sehr gut aus

Der Start musste wegen eines technischen Problems bei Transport um einen Tag verschoben werden: der Trecker war kaputt. Aber am Dienstag ging es dann nun endlich los: der Traktor brachte das KiKoMo sicher auf den Hof. Und die Kinder der Räuberkiste, die zwischen 3 und 6 Jahre alt sind, wurden in kleine Gruppen eingeteilt, die an den Workshops teilnehmen. Anfangs ist jeweils eine vertraute Kontaktperson aus der Kita noch mit dabei. Wenn dann der Beziehungsaufbau mit dem KiKoMo-Team erfolgt ist, konnten sich die ErzieherInnen meist zurückziehen – oder erlebten auch noch mit, wie sich die Kinder für die praktische Ernährungsbildung begeistern lassen.

Schütten, abmessen, rühren, kneten, formen, riechen – viele Sinneseindrücke sind zu verarbeiten

Klar, dass die Hände erst gewaschen werden müssen. Und wo die meisten Bakterien sitzen und wie wir die ganz sicher auch erreichen, lernen die Kids mit lustigen Spielen und einprägsamen Bildern. Genauso geht das auch beim ersten Herantasten an ein Rezept. Wie geht das, wenn man noch nicht lesen kann? Aber ja, mit speziellen Rezepten, die Bilder enthalten. Dabei werden dann ganz nebenbei auch erste Lesekompetenzen mit der Erkennung von (Gross-)Buchstaben verbunden. Und die Feinmotorik beim Einschütten und Abmessen trainiert auch die Hand-Auge-Koordination (und das Fegen beim anschließenden Aufräumen auch:-)).

Vor allem aber macht es einfach Spaß, selbst aktiv zu werden – und das Ergebnis nachher zu schmecken.

Die Rezepturen wurden in Abstimmung mit unseren Ökotrophologen und Nachhaltigkeitsexperten entwickelt. Und dann genau auf zwei Kinder berechnet, die eine Portion für sich machen, und die verschiedene Variationen enthält. Die Arbeitsschritte bei der Umsetzung gehen wir auch jeweils im Team an. Und trainieren dabei soziale Kompetenzen: wie einigen wir uns, wenn beide das Ei aufschlagen wollen? Welche Milch oder Pflanzendrinks sollen in unseren Teig – lieber Kokos oder lieber Hafer mit Vanille oder doch die Kuhmilch? Und – haben wir alles, was im Rezept steht? Dann kann es ja los gehen. Und mit ein bisschen Unterstützung landet das Ei auch in der Schüssel und nicht am Boden.

Nebenbei lernen wir auch etwas zu den Zahlen auf den Eiern und den Haltungsbedingungen von Hühnern. Und den Vorteilen vom Vollkornmehl. Und warum man mit dem weißen Zucker so vorsichtig sein sollte. Und noch vieles mehr…

Zwei Projektwochen in Folge ermöglichen Vertiefung und bessere Verankerung

Jedes Kind durfte in den Projektwochen gleich zweimal mitmachen: jeweils mit unterschiedlichen Rezepten und Ansätzen. Uns hat begeistert, wieviel aus den ersten Workshops hängen geblieben ist, wenn wir in der zweiten Woche danach fragen, woran sich die Kinder noch erinnern. Da werden aus den vielfältigen Lernanreizen ganz viele Themen genannt. Nicht nur, dass ich das Bio-Ei an der Null auf dem Stempel erkennen kann, sondern auch, dass Hygiene wichtig ist und Teamarbeit Spaß macht. Und manche Kinder wissen sogar noch, dass das KiKoMo seinen Strom aus dem Sonnenlicht macht.

Das Feedback der Kinder und der Erzieherinnen ist jedenfalls sehr ermutigend. Manche Kinder berichten sogar, dass sie am Wochenende das Rezept zuhause mit ihren Familien nachgemacht haben. „Das war das erste Mal, dass ich allein mit meinem Papa in der Küche gearbeitet habe. Und das war super!“ – solche Zitate müsste sich das KiKoMo eigentlich einrahmen lassen :-).

Viele Grüße von Euerm KiKoMo

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