Schillerschule Ettlingen

Schnippeln, rühren, wenden

So ein schöner Bericht ist in der Zeitung BNN Badische Neueste Nachrichten Etllingen erschienen! Unter der Überschrift „Schnippeln, rühren, wenden“. Natalie Friedrich hat ihn geschrieben und ich darf ihn auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür!

Mädchen und Jungen aus der Schillerschule machen im Kinderkochmobil den Ernährungsführerschein

Ettlingen (nf). Einmal am Erddurchmesser entlang fahren oder doch lieber von Karlsruhe nach Australien? Diese Strecken könnte ein Elektroauto mit der jährlichen Solarenergie des KinderKochMobils (KiKoMo) zurücklegen – man könnte aber auch, wie die 3b der Schillerschule Ettlingen, einfach ganz viel Kochen. Veronika Pepper, Gründungsmitglied des Vereins „Tischlein Deck Dich“, und der Koch Fabio Pizzarelli stehen mit dem bundesweiten Pilotprojekt noch bis zu diesem Freitag auf dem Schulhof und zeigen den Dritt- und Viertklässlern, wie man Apfelpfannkuchen macht.

Dabei wird auf gesunde Ernährung, nachhaltige Produktion (biologisch, saisonal und regional), sowie auf Fair Trade und Müllvermeidung geachtet. Auch das Kochmobil selbst entspricht in jeglicher Hinsicht diesen Vorgaben. Direkt zu Beginn der Aktion müssen die Schüler herausfinden, wofür Strom benötigt wird, wie man ihn aus der Sonne gewinnt und wo er gespeichert wird. Den Verbrauch zeigt ein Tablet in dem lichtdurchfluteten KiKoMo an, was den Kindern einen bewundernden Laut entlockt. An den Holzwänden hängen neben gemalten Bildern und Zeitungsartikeln auch Zertifikate, die „Dank und Anerkennung“ ausdrücken. Durch die Förderung der Stadtwerke Ettlingen kann nun der im Lehrplan stehende „Ernährungsführerschein“ für die Schüler abgearbeitet werden. Aber mit Spaß!

Das gesamte Mobil ist auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten und kann von ihnen auch ganz nach Bedarf umgebaut werden. „Wie ein großes 3D-Puzzle“, sagt Pepper und lacht als die Kinder Holzbänke einklappen, um mehr Platz zum Kochen zu haben. Bevor es aber damit losgeht, zeigt Fabio Pizzarelli den Kindern, wie man professionell Hände wäscht.

Insgesamt wird der zweieinhalbstündige Workshop von Metaphern dominiert, die sich die Kinder gut merken können, weil sie ihnen ein Lächeln entlocken. Nur bei dem sogenannten „Krallengriff“, der beim Äpfelschneiden zum Einsatz kommt, weicht das Lächeln purer Konzentration.

Ansonsten vergessen die Kinder bei all dem Zuhören und selbst erzählen beinahe, dass sie gerade etwas lernen: Woher kommt das Wort Prise? Was bedeuten die Abkürzungen und Mengenangaben in Rezepten? Wo bekomme ich Rezepte überhaupt her? Welche Milchalternativen kenne ich von Zuhause? Worauf muss ich bei Eiern achten und welche Haltungsformen von Hühnern gibt es? Auch das Rechnen und Vorlesen geht hier plötzlich mit Links. Vorwissen war bei den Schülerinnen und Schülern der 3b bereits da, aber kleine Hauhaltstipps, wie man zum Beispiel Äpfel am Oxidieren hindert, waren dann doch neu.

Während zwei Mädchen die perfekte Strategie ausbaldowern, um Apfelgehäuse zu entkernen, rühren drei Jungs sehr entschlossen das Bio-Vollkornmehl-Milch-Gemisch in ihrer Schüssel, bis Pepper freundlich aber bestimmt sagt: „mit Gefühl“. Und schon klappt es viel besser. Jetzt nur noch in die Pfanne mit dem Teig und richtig Umdrehen. Auch das klappt mit professioneller Unterstützung. Am Ende gibt es ein positives Feedback für das KiKoMo: Im Team kochen macht viel mehr Spaß und es schmeckt viel besser, wenn man es selber macht und weiß, was drin ist.

… Dieser Artikel erschien am 22.10.2020 in der BNN Ettlingen, Text und Fotos: Natalie Friedrich

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