LEA

Start ins Jahr 2023 mit vielen Projekten

Ein herzliches Hallo zum Start ins neue Jahr 2023. Wir sind gleich mit vollem Programm gestartet und kommen gar nicht mehr hinterher, von allen unseren Projekten zeitnah zu berichten 😊. Jetzt wollen wir euch aber über die ersten Wochen noch berichten, denn es waren wieder wunderbare Erfahrungen, die wir machen durften:

Schulkindergarten Kieselsteine – zwei Wochen mit tollen Erlebnissen

Das Jahr startete mit zwei Projektwochen für die Kinder von den Kieselsteinen, einem Förderkindergarten für den Bereich Hören und Sprache. Was für ein Erlebnis für uns! Je nach Förderschwerpunkt arbeiteten wir hier sehr eng zusammen mit den Sonderpädagogen, den Gebärdendolmetschern oder auch mit einem Transponder (das ist eine Art umgehängtes Mikrophon) , das uns direkt auf die Hörgeräte der Kinder übertrug.

Mal wieder ein Highlight in unserer Projektarbeit war die Gelegenheit durch zwei aufeinanderfolgende Projektwochen auch jedem Kind zwei Workshops anbieten zu können. Und das Ergebnis ist beeindruckend. Denn auf dem Wissen des ersten Workshops kann im zweiten direkt aufgebaut werden. Wie bei allen anderen Kindern war es auch hier wieder eindrücklich, wie das praktische Lernen mit dem kognitiven einhergeht. Und wie aufnahmefähig Kinder in dem Alter sind, wenn man ihnen die Lernangebote kindgerecht und angemessen vermittelt. Förderung: durch #Herzenssache

„Das KiKoMo war zum Jahresauftakt für zwei Wochen bei uns. Ein tolles Projekt: Die Kinder waren begeistert. Sie konnten aktiv mitwirken und viel lernen zum Thema Hygiene, Lebensmittel und gesunde Ernährung. Wir wollen dies unbedingt wiederholen! Ein herzliches Dankeschön an das Team des KiKoMos …“

Ulrike Lenhardt und das Team der Kieselsteine

LEA – Landes-Erstaufnahme für Geflüchtete an der Durlacher Allee

Ein ganz besonderes Projekt haben wir uns selbst geschenkt: die Kinder und Familien, die aktuell in der LEA untergebracht sind, kommen häufig nach langer Flucht und aus sehr schwierigen Verhältnissen hier bei uns in Karlsruhe an. Wir wollten die wunderbare Wirkung von gemeimsamen Kochen über Sprachbarrieren hinweg nutzen, um einen Beitrag für eine bessere Integration zu leisten und das Kinderbetreuungsteam vor Ort zu unterstützen. Nach Rückmeldung der Betreuer ist uns dies auch sehr gut gelungen.

“ Mit viel Respekt und Freude begegneten sich die unterschiedlichen Kulturkreise… Afghanische, mazedonische und ukrainische Frauen begegneten sich anfangs mit Vorsicht und im Laufe des Kurses mit immer mehr Vertrauen und Spaß am gemeinsamen Tun. An den Nachmittagen fanden für die Schulkinder der Felsschule zwei Kochworkshops statt, an denen sie selbstständiges Kochen, Rezeptverständnis, Hygiene und den Umgang mit Material und Zutaten vermittelt bekommen haben. Vor Allem wurde durch das Benennen der Dinge die Sprache ins Zentrum der Workshops gestellt und dadurch gefördert und neue Fachbegriffe erlernt. Die Nachhaltigkeit hat beim KiKoMo einen äußerst hohen Stellenwert, dies konnten die Teilnehmer mit allen Sinnen erfahren. Lustige Spiele Rund ums Thema Kochen und Lebensmittel haben die Wartezeiten eines ruhenden Pizzateigs oder ausbackenden Apfelpfannkuchen überbrückt.

Das Team der ORS-Kinderbetreuung bedankt sich ganz herzlich für die gelungene und spaßige Zeit im KiKoMo und freut sich auf eine weitere Kooperation“

Und aus der Sicht des KiKoMo-Team schreibt unsere Workshopleiterin Bärbel:

„Die Workshops mit Geflüchteten in der Karlsruher LEA bedeuteten zunächst eine besondere Situation für uns. Afghanische, syrische, bosnische, georgische und ukrainische Mütter mit Kindern, Jugendliche und junge Erwachsene waren unsere Gäste. Die ersten Unsicherheiten durch Sprachbarrieren und die zögerliche Zurückhaltung unserer Teilnehmenden waren im praktischen Miteinander rasch überwunden. Freude zeigte sich in den Gesichtern, als der feine Duft von Haferkeksen, Pizza oder Klimaburgern durchs KiKoMo zog und es allen schmeckte. Wir konnten ein besonderes Erlebnis für die Geflüchteten schaffen und es hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass es auf das Miteinander ankommt. „


Grundschule am Wasserturm – Folgeprojekt mit Vollkornbrötchen

Die Grundschule am Wasserturm ist als Ganztagsschule im Bereich der nachhaltigen Ernährung ganz besonders gefordert. Deshalb hat sie ein pädagogisches Konzept für das Mittagsband entwickelt.

Damit auch die praktischen Elemente aus dem Bildungsplan wie z.B. des Ernährungsführerscheins umgesetzt werden können, war das KiKoMo bereits für eine Projektwoche im Herbst 2022 vor Ort. Jetzt kamen dank einer Spendenkampagne noch die Finanzierung für eine weitere Projektwoche zustande. Somit konnten die Kinder aus den dritten und vierten Klassen als Fortsetzung vom letzten Jahr herzhafte Vollkornbrötchen backen (Video zum Rezept hier). Verschiedene selbst gemachte Aufstrichsorten ergänzen das leckere Thema. Und die zweiten Klassen probierten alle das Lieblingsrezept Apfelpfannkuchen, natürlich mit vielen Tipps zur Nachhaltigkeit. „Gut für dich und gut für Natur und Tier“ – bei der Auswahl der Lebensmittel gibt es viel zu beachten.

Kulturelle Vielfalt erlebten wir schon bei der Vorstellungsrunde, als die Kinder uns nicht nur ihre Lieblingsgerichte, sondern auch die Vorlieben ihrer Herkunftsfamilien verrieten. Wohl zumeist in Karlsruhe geboren, waren sie stolz auf die Herkunft von Eltern und Großeltern und wir lernten viele neue Gerichte kennen. „Die ganze Welt auf einem Teller“- auch das macht die Arbeit im KiKoMo so wertvoll für alle.


Kita Südstadtstrolche von element-i backen Haferkekse

Inzwischen spricht sich das erfolgreiche Konzept des KiKoMos herum. Kita Südstadtstrolche goes Wasserturmschule. Was die große Schwester in der Schule macht, das will der kleine Bruder in der Kita auch. Gut, dass es das KiKoMo auch als Kita-Programm gibt, dachten sich engagierte Eltern, die uns zu den Südstadtstrolchen vermittelt haben. So durfte es am Standort Wasserturmschule stehen bleiben und die Kids von der benachbarten Kita in den Genuss der Workshops kommen. Vielen Dank dafür! Und durch eine Spendenkampagne konnte zumindest ein Zuschusss für die Projektkosten aus einer bundesweiten Aktion erwirkt werden.

Mit roten Wangen haben die Kinder ihre persönlichen Haferkekse geformt. Nun warten sie darauf, in den Ofen geschoben zu werden. Aber davor dürfen sie noch mit kleinen Leckereien verziert werden, ganz nach Wunsch. Natürlich dürfen hier auch ein paar Schokoladenperlen nicht fehlen. „Ich darf eigentlich keine Schokolade essen“ meint eine Vierjährige versonnen. Und dann, nach einer kleinen Pause: „aber heute macht meine Mama bestimmt eine Ausnahme!“ Und schwupps wandern noch zwei Schokotropfen auf die Kekse und sie strahlt übers ganze Gesicht. Wir sind uns sicher: heute macht die Mama eine Ausnahme! Zumal die gesunden Haferflocken und ganz wenig Honig eine gute Grundlage bieten. Der Spaß der Kinder ist jedenfalls riesig. Und der Stolz, dass sie ein eigenes Rezept umgesetzt haben und viel zur Hygiene gelernt haben, lässt die Kinder strahlen.


Nicht nur gemeinsam kochen und backen, auch der Aufbau der Tischplatten und der Sitzbänke ist beste Teamarbeit. Und das Aufräumen gehört genauso dazu…


Wir sind stolz darauf, dass das KiKoMo so vielfältig eingesetzt wird! Und die Termine für das laufende Jahr werden immer enger… Wenn also Interesse besteht, bitte rechtzeitig Kontakt aufnehmen!

NEU: Papa-Kind-Workshops im KiKoMo

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